Ubi Erat Lupa

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Schloss Traismauer

Wo das Traisental in den Donauauen endet, legten die Römer im Zuge des Ausbaus des Donaulimes ein Kastell an, dessen Befestigung heute noch zum großen Teil in der mittelalterlichen Stadtmauer steckt. Die Türme des Wiener-Tores stammen bis unter das Dach aus dem 4. Jh. Im Nibelungenlied wird Traismauer als Burg des Hunnenkönigs genannt, und tatsächlich bildet eine spätantike Festung des 4.- 5. Jhs. den Kern des Schlosses von Traismauer. Das teilweise noch bis zum 2. Stockwerk erhaltene Mauerwerk ist nur äußerlich mit Renaissanceformen verkleidet. Im Innenhof des Schlosses sind römische Steindenkmäler aufgestellt, die z.T. in den Fundamenten des Gebäudes selbst (auf der Ostseite Kopien der Steine in Fundlage), z.T. im Ort Traismauer aufgedeckt wurden. Empfehlenswert ist auch der Besuch des malerischen Hungerturms (Ausstellung zur archäologischen Forschungsgeschichte) sowie der Ausgrabungen unter der Pfarrkirche, wo neben Resten des römischen Kastells die Grabkammer eines Adeligen aus der Karolingerzeit (8.Jh.) freigelegt wurden.