Ubi Erat Lupa

Ubi Erat Lupa

 

STARTSEITE SUCHE MUSEEN SAMMLUNGEN FOTOGRAFEN PUBLIKATIONEN KARTEN ÜBER LUPA

Propsteikirche Mariae Himmelfahrt in Maria Saal

Die Kirchenburg Maria Saal, errichtet auf einem Felshügel, wehrhaft umgeben von Mauern und Graben, führt weit zurück in die Frühgeschichte Kärntens. Als Carantana ecclesia wird sie im 8. Jh. der Sitz des Bischofs Modestus, der die Karantanen missionierte. Der Name Maria Saal leitet sich vom Zollfeld her, das lateinisch als solium (Thron) bezeichnet und im 15. Jh. zu Saal verdeutscht wurde. Das heute sichtbare Ensemble mit der Kirche im Zentrum entstand im 15. Jh. und hielt als Festung einem Angriff der Ungarn (1480) stand. An der Südseite der Kirche sind neben anderen 2 der bekanntesten Römersteine Österreichs angebracht, der Reisewagen und die Schleifung Hektors. Weitere römerzeitliche Steine am Karner und am Probsteihof. Sie stammen wohl von der Gräberstraße der römischen Provinzhauptstadt Virunum, deren Reste etwas weiter im Norden unter den Äckern des Zollfeldes liegen.