Hartberg - Pfarrkirche St. Martin und Museum im Steinpeißhaus
Hartberg gehört zu den Orten, die früh genug ihre Bedeutung eingebüßt haben, um sich ein malerisches Stadtbild bewahren zu können. Im frühen 12. Jh. bestanden hier eine Pfalz und ein wichtiger Markt, aber schon gegen Ende des 13.Jhs. hatte die an der ungarischen Grenze gelegene Festungsstadt Fürstenfeld Hartberg den Rang abgelaufen. Der ummauerte Stadtkern zeigt noch die ursprünglich getrennten Bezirke von Burg und Markt. Steigt man auf der Treppenanlage zur Kirche hinauf (vorbei an der Kopie eines jetzt im Museum verwahrten römischen Reliefs), trifft man zuerst auf den Karner, einen der schönsten in Österreich (im Inneren älteste Freskodarstellung der 7 Todsünden). An der Kirche, an deren Stelle einst ein römisches Haus stand, sind 2 römische Grabsteine eingemauert, weitere archäologische Funde werden im Stadtmuseum gezeigt. Über Hartberg erhebt sich der Ringkogel, der seinen Namen von einer prähistorischen Umwallung herleitet. Von seiner Aussichtswarte hat man einen schönen Blick über die Umgebung, in der noch die Burg Neuberg und die römische Villa bei Löffelbach besuchenswert sind.