Ubi Erat Lupa

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Lavant - Museum Lavant und Lavanter Kirchbichl

Einige Kilometer östlich von Lienz ragt steil über dem rechten Drauufer der Lavanter Kirchbichl auf, der seinem Namen durch zwei Kirchen und die Ruinen zweier weiterer auf seinem Hang gerecht wird. Siedlungsspuren reichen bis in die Steinzeit zurück. Am Fuß des Kirchbichls sind im Untergeschoss der Aufbahrungshalle die archäologischen Funde ausgestellt. Folgt man den Kreuzwegstationen, passiert man eine mittelalterliche Toranlage, die früher als Teil einer spätantiken Fluchtburg der Bewohner der im Tal gelegenen römischen Stadt Aguntum (siehe Dölsach) gedeutet wurde. Auch die Fundamentreste auf dem Berggipfel stammen nicht von einem keltisch-römischen Tempel, sondern von einer Burg, aus deren Ruinen im 15. Jh. die Gipfelkirche erbaut wurde. In ihren Wänden und ihrem Altar stecken zahlreiche römische Spolien. Die eigentliche Sehenswürdigkeit auf dem Kirchbichl ist aber die unterhalb der barocken Kirche St. Ulrich freigelegte frühchristliche Kirche, eigentlich zwei aneinandergebaute Kirchen mit halbrunden Priesterbänken und einer Taufkapelle. Auch nachdem ein Felssturz den Bau großteils zerstört hatte, wurde der noch stehende Westteil weiter benützt.