Ubi Erat Lupa

Ubi Erat Lupa

 

STARTSEITE SUCHE MUSEEN SAMMLUNGEN FOTOGRAFEN PUBLIKATIONEN KARTEN ÜBER LUPA

7929 Apollo

© Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Ortolf Harl 2004

Diese Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Zustimmung des Rechteinhabers verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie uns wenn Sie eines dieser Bilder verwenden wollen. Beachten Sie auch die Seite über Bildrechte und Bildbestellungen.

Objekt-Typ
Statue

Fundort

Fundort
Walheim (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
Fundumstände
Im Humus nahe der Straße C, unmittelbar westlich des Gebäudes 19
Antiker Fundort / Provinz
Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
Museum
Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
Verwahrumstände
Lapidarium
Inventarnummer
R 80 Wa 1136

Objekt

Erhaltung
Kopf abgebr., die Statuenbasis, linke Schulter, rechte Hand und Vorderseite des rechten Beines beschädigt, einige kleinere Bestoßungen
Maße
Höhe: erh 091
Material
Sandstein
Ikonographie
Mythische Figur, Musikinstrument :
Der auf einer schlichten, rechteckigen Statuenbasis stehende Apollo ist nackt bis auf einen langen Mantel, der die linke Schulter bedeckt, über den linken Arm hängt und bis zum Boden herabreicht, womit er zugleich die Statuenstütze bildet. Die zahlreichen Falten sind durch unterschiedlich breite Einkerbungen strukturiert, dennoch wirkt der Faltenwurf eher schematisch als organisch. Außen an den Mantel "angelehnt" steht eine in Flachrelief wiedergegebene zweite Kithara, die, zusätzlich zu der von dem Gott im linken Arm gehaltenen Kithara, nur in Seitenansicht sichtbar und mehr schematisch-ornamental als funktional angelegt ist. Der Pfeilköcher hängt schräg über den Rücken und ragt griffbereit etwas über die Schulter hinaus; der Köchergurt über der Brust ist nicht plastisch, sondern nur eingeritzt, was angesichts der sonst sorgfältigen Ausführung der Statue etwas ungewöhnlich ist.
Trotz der Beschädigungen läßt die halblebensgroße Statue eine gute, wenn auch nicht herausragende Qualität und Sorgfalt bei der Bearbeitung erkennen. Entgegen Planck weist der Walheimer Apollo keine "neuen, bisher nicht näher deutbaren Attribute" auf (das "spitze Gebilde in der Rechten" ist das Plektron, das "Kästchen" die erste Kithara), ebenso bietet die klassische Ausstattung mit Köcher, Kithara und Plektron keinen Hinweis auf den "einheimisch-keltischen Apollo Grannus".

Referenzen

Literatur
Planck, Fundber. B-W 10, 1984, 136; D. Planck, Zur Topographie des römischen Walheim. Ludwigsburger Geschichtsblätter 40, 1987, 65ff. Abb. 50-c; D. Planck, Das römische Walheim. Ausgrabungen 1980-1988. Arch. Inf. a. Bad.-Württ. 18 (Stuttgart 1991) 58 Abb. 80
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, http://lupa.at/7929
QR Code
QR Code für dieses Denkmal anzeigen

Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Nina Willburger

willburger@wlm-stuttgart.de

Württembergisches Landesmuseum Stuttgart

Letzte Änderung
2021-11-08 19:06:33 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.