7697 Grabaltar der Iulia Severina
- Objekt-Typ
- Grabaltar
- Inschrift-Typ
- Grabinschrift
Fundort
- Fundort
- Rottenburg (Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- 1851/52 zwischen den Straßen nach Wurmlingen und nach Sülchen, 1862 ins Lapidarium gebracht.
- Antiker Fundort / Provinz
- Sumelocenna, Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
- Verwahrumstände
- Depot
- Inventarnummer
- RL 164
Objekt
- Maße
- Breite: 047 Höhe: 098 Tiefe: 034
- Material
- Sandstein (Stubensandstein)
- Ikonographie
-
Mythische Figur. Der Grabstein hat die Form eines Altars mit Sockel und Gesims. Auf der Vorderseite des Gesimses zwei Randwülste (pulvini) mit Rosetten, dazwischen ein Dreieck, auf der Oberseite eine schwache Vertiefung mit erhöhtem Rand, quadratischem Loch in der Mitte und zwei schmalen Löchern auf den Seiten. Um das Gesims zieht sich ein schnurartiges Ornament. Die Nebenseiten sind mit Attisbildern verziert. Attis trägt enganliegende asiatische Tracht, darüber eine hinten herabfallende Chlamys; er stützt sich auf einen Bogen (Pedum ?).
Zur möglichen Deutung des Attis als trauernder Barbar durch Gabelmann vgl. R L 349 (Nr. 7413), ebenfalls Rottenburg;
Noelke zählt diese beiden Denkmälern in der Germania superior zu den wesentlichen Vertretern der "Grabaltäre des schlichten Typus", den er für Germania inferior herausgearbeitet hat. - Inschrift
- D(is) M(anibus) / Iuliae / Severinae / D(ecimus) Iulius / Severus / f(aciendum) c(uravit)
Referenzen
- Literatur
- CIL 13, 06368; Haug-Sixt² 239 Nr. 129; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine 1931, 382 Nr. 606; P. Noelke, Römische Grabaltäre in der Germania inferior. In: Akten des 3. internationalen Kolloquiums über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Bonn 1993. Beihefte Bonner Jahrb. 51 (Bonn 1996) 77-104; bes. 82 m. Anm. 34; H. Gabelmann, Zwei Barbarenbasen in Side. In: ebd. 33-38; bes. 36; Faust, Die Grabstelen des 2. und 3. Jahrhunderts im Rheingebiet 1998 Nr. 224
- Online Literatur
- HD036792; EDCS-11000380
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7697
- QR Code
- QR Code für dieses Denkmal anzeigen
Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2021-09-06 17:12:04 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.