Ubi Erat Lupa

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7413 Grabaltar der Tessia Iuvenilis

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1 © Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Ortolf Harl 2004

2 4 © Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Kresimir Matijevic 2008

3 © Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Kresimir Matijevic 2006

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Objekt-Typ
Grabaltar
Inschrift-Typ
Grabinschrift

Fundort

Fundort
Rottenburg (Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland)
Fundumstände
1851/52 zwischen den Straßen nach Wurmlingen und Sülchen
Antiker Fundort / Provinz
Sumelocenna, Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
Museum
Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
Verwahrumstände
Lapidarium
Inventarnummer
RL 349

Objekt

Erhaltung
in der Oberseite Dübelloch
Maße
Breite: 043 Höhe: 095 Tiefe: 035
Material
Sandstein (Stubensandstein)
Ikonographie
Altar mit Sockel und Gesims mit Randwülsten (pulvini). Auf beiden Nebeneiten mythische Figur: trauernder Attis mit aufgeschürzter Tunica, phrygischer Mütze und Pedum (Hirtenstab).
Das Denkmal wird von Noelke zu den "Grabaltären des schlichten Typus" gezählt, eine Typisierung, die er anhand von Material aus der Germania inferior entwickelte. Aus unserem Gebiet erwähnt er neben dem vorliegenden nur noch den zweiten Grabaltar aus Rottenburg mit Attis-Darstellung (Nr. 7697). Gabelmann erwägt, ob auf Grabsteinen in den Nordprovinzen in der Gestalt des Attis tristis trauernde Barbaren gemeint seien. Siehe auch Dexheimer in: Maastrichter Akten d. 5. Internat. Koll. über d. prov.röm. Kunstschaffen 1997 (2001) 107.
Inschrift
D(is) M(anibus) / Tessiae / Iu(v)enili Hel(vetiae) / an(norum) XXXVII / Silius Victor / Hel(vetius) coniu/gi et sibi / f(aciendum) c(uravit)
Übersetzung
Den guten Göttern. Der Tessin Juvenilis, einer Helvetierin, 37 Jahre alt. Silius Victor, ein Helvetier, hat (den Grabstein) seiner Gattin und sich machen lassen.
[Haug-Sixt² 238]
Errichter
coniux (et sibi)

Referenzen

Literatur
CIL 13, 06372; Haug-Sixt² 238 Nr. 128; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine, 1931, 381 Nr. 605; Filtzinger, Hic saxa... 28f. Nr. 6; P. Noelke, Römische Grabaltäre in der Germania inferior. In: Akten des 3. internationalen Kolloquiums über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Bonn 1993. Beihefte Bonner Jahrb. 51 (Bonn 1996) 77-104, bes. 82 m. Anm. 34; H. Gabelmann, Zwei Barbarenbasen in Side. In: ebd. 33-38; bes. 36; Faust, Die Grabstelen des 2. und 3. Jahrhunderts im Rheingebiet 1998 Nr. 222
Online Literatur
HD036791; EDCS-11000384
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7413
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Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Nina Willburger

willburger@wlm-stuttgart.de

Württembergisches Landesmuseum Stuttgart

Letzte Änderung
2021-01-21 09:28:35 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.