Ubi Erat Lupa

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7377 Altar für Fortuna Respiciens

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1 © Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Ortolf Harl 2004

2 3 © Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Ortolf Harl 2021 Okt.

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Objekt-Typ
Votivaltar
Inschrift-Typ
Votiv / Kultinschrift

Fundort

Fundort
Heilbronn-Böckingen (Heilbronn [Stadtkreis], Baden-Württemberg, Deutschland)
Fundumstände
1912 Fluren "Sonnenbrunnen" und " Böckinger Feld". Ca. 1 km SSW des Kastells. Auf der westlichen Seite der Straße Böckingen-Neckargartach bei deren Ausbesseserung auf Böckinger Markung.
Antiker Fundort / Provinz
Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Aalen (Leihgabe des Württemberg. LM Stuttgart) (Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland)
Museum
Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
Verwahrumstände
Inventarnummer
RL 410

Objekt

Maße
Breite: 056 Höhe: 110 Tiefe: 044
Material
Sandstein (Lettenkeuper)
Ikonographie
Altar mit mehrfach abgetreppter Basis, gerahmtem Schriftfeld und in mehrfacher Gliederung vorkragendem Giebel. Hoher, runder Focus in dem ein kleiner runder Kuchen liegt. Auf die detaillierte und organische Gestaltung der beiden seitlichen pulvini hat der Steinmetz offensichtlich besondere Sorgfalt angewandt : sie werden außen von je einer doppelten Schnur zusamengehalten, eine dreifache Kordel schnürt sie in der Mitte enger ein, wodurch sich, in genau beobachteter, naturgetreuer Weise die beiden Hälften entsprechend umgekehrt aufblähen; sie sind in der Vorderansicht mit sternförmigen Rosetten verziert. Dazwischen ein dreieckiger, doppelt eingefasster Giebel mit einem liegenden Halbmond darin.
Inschrift
Fortunae / Respicienti sacr(um) / Nasellius Pro/clianus |(centurio) leg(ionis) / VIII Aug(ustae) prae/positus c(o)hor(tis) / I Helvetiorum / Torquato et / Iuliano / co(n)s(ulibus) / v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Übersetzung
Der Rücksicht nehmenden Fortuna geweiht.
Nasellius Proclianus, Hauptmann der Legio VIII Augusta, Kommandant der 1. Kohorte der Helvetier, hat im Konsulatsjahr des Torquatus und Iulianus (den Altar aufstellen lassen und damit) sein Gelübde eingelöst froh und freudig nach Gebühr.
Funktion
centurio legionis, praepositus cohortis
Kommentar
Der Centurio weihte am gleichen Ort zwei weitere Altäre, lupa-Nr. 7311 und 7314.

Datierung

Phase
Antoninisch
Jahr
148 n. Chr.
Begründung
Konsuldatierung

Referenzen

Literatur
Stälin, Verzeichnis 5 Nr. 2; CIL 13, 06472; Haug-Sixt² 525ff. Nr. 368; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine, 1931, 254 Nr. 399; Filtzinger, Hic saxa...154 Nr. AS 3; Hüssen, Heilbronn 167 Abb. 71; 169 Fd.St.-Nr. 34, Fd.-Nr.1; R. Cubaynes, Les Hommes de la VIIIe légion Auguste 2018, 519 nr. 154 C; A. Ferlut, Le culte des divinités féminines en Gaule Belgique et dans les Germanies 2, 2022, 407 nr. 157
Online Literatur
HD036977; EDCS-11000494
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7377
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Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Nina Willburger

willburger@wlm-stuttgart.de

Württembergisches Landesmuseum Stuttgart

Letzte Änderung
2022-12-20 20:09:09 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.