Ubi Erat Lupa

Ubi Erat Lupa

 

STARTSEITE SUCHE MUSEEN SAMMLUNGEN FOTOGRAFEN PUBLIKATIONEN KARTEN ÜBER LUPA

21223 Relieffragment

© Rupprecht 1977, 83, 86 Abb. 14

Diese Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Zustimmung des Rechteinhabers verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie uns wenn Sie eines dieser Bilder verwenden wollen. Beachten Sie auch die Seite über Bildrechte und Bildbestellungen.

Objekt-Typ
Relief

Fundort

Fundort
Bad Kreuznach (Bad Kreuznach [Kreis], Rheinland-Pfalz, Deutschland)
Fundumstände
Villa Rustica: Laut Boppert sekundär verwendet im spätantiken Festungsumbau. Er fand sich dennoch außerhalb des zugehörigen Mauerverbundes. Laut Rupprecht im Peristylhof.
Antiker Fundort / Provinz
Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Bad Kreuznach (Bad Kreuznach [Kreis], Rheinland-Pfalz, Deutschland)
Museum
Bad Kreuznach - Römerhalle
Verwahrumstände
Inventarnummer
V-90-2

Objekt

Erhaltung
Erhalten ist die rechte Hälfte eines langrechteckigen Quaders, die einen Teil der Darstellung eines Landarbeiters enthält.
Maße
Breite: 55 cm Höhe: 60 cm Tiefe: 62 cm
Material
Stein
Ikonographie
Ein nach links schreitender Landarbeiter mit einem Korb auf der Schulter.
Kommentar
Skulpturenausstattung (?) der Villa Rustica.
Es lässt sich nicht mehr klären, zu welchem Monumenttyp der massive Reliefblock urprünglich gehörte. Zweitverwendung als Spolie ablesbar.

Datierung

Phase
Antoninisch
Begründung
Die Ausarbeitung im Hochrelief und die realistische Wiedergabe .

Referenzen

Literatur
CSIR Deutschland 2, 9 Nr. 95; G. Rupprecht, Die Kreuznacher Mosaikbodenvilla. Kurzbericht, SaalbJb 34, 1977, 83, 86 Abb. 14. - G. Giannikopoulos, Die Skulpturenausstattung römischer Villen in den germanischen Provinzen (unpubl. Magisterarbeit Albertus-Magnus-Universität zu Köln 2011) Kat. B-K6. - Zum Mosaik in Carthago: G. Fradier, Mosaiques de Tunisie (Tunis 1976) 39.
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, http://lupa.at/21223
QR Code
QR Code für dieses Denkmal anzeigen
Katalogtext
Trotz der Geläufigkeit solcher Darstellungen auf Grabbauten und konischer Körbe auf Grabdenkmälern des Trierer Landes, wie Boppert sie feststellt, ist die Zuordnung zum sepulkralen Bereich nicht die einzige Möglichkeit. Eine Motivparallele könnte durch die ähnliche Szene auf dem Mosaik in Carthago im Domizil des Seigneur Julius vorliegen, wo ein Landarbeiter seine Ernte in dem auf die Schulter geladenen Korb seinem Herren bringt und in der freien Hand einen erlegten Hasen hält. In einem solchen Fall könnte das Relieffragment ebenso Bestandteil einer Genredarstellung gebildet haben.
Als Spolie erkennbar an: kleine Löcher im Brustbereich und auf der Blockoberseite, auf den Reliefinhalt keine Rücksicht nehmenden Kanten, ein Wolfs- oder Dübelloch auf der rechten Seite, auf Anathyrose gearbeitete rechte Blockseite, geglättete Rückseite.

Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Galina Giannikopoulos

g.giannikopoulos@gmx.de

Letzte Änderung
2020-10-04 09:52:09 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.