Ubi Erat Lupa

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St. Georgen unter Stein - Spitzelofen (Römischer Steinbruch)

Von den Römern aufgeschlossene Steinbrüche, aus denen sie ihren ausufernden Steinverbrauch deckten, sind im Ostalpenraum einige bekannt und z.T. bis heute in Benutzung (z.B. in Gummern bei Villach, im Oswaldgraben und im Sölktal in der Steiermark, auf dem Pohorje in Slowenien). Einen kleinen Steinbruch, der so erhalten blieb, wie ihn die römischen Arbeiter verlassen haben, findet man auf dem Westhang der Koralpe in über 1000 Meter Höhe, wenn man entweder von St. Georgen (unter Stein) oder vom nördlich davon gelegenen Ragglach durch den Kaltwinkelgraben den Wegweisern Richtung Spitzelofen folgt. Auf dem ersteren Weg nähert man sich auf einer Forststraße dem unteren Ende des Steinbruchs, die zweite Route muss zum größeren Teil zu Fuß absolviert werden (Fahrverbot) und führt von oben her zum Steinbruch (festes Schuhwerk für den Abstieg !). Der Boden des Steinbruchs bildet eine Terrasse, die - vor allem bei Abendrot - einen romantischen Ausblick bietet. Dahinter ragt die Felswand mit den Meißelspuren der römischen Steinbrucharbeiter auf, von denen 2 sich hoch oben in einer Votivinschrift an ihren Schutzgott verewigt haben. Dessen Name Silvanus Saxanus - der Waldig-Felsige - könnte passender nicht sein für diesen Platz.