Ubi Erat Lupa

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Zalalövö - Museum

Der kleine Ort liegt im Tal des Flusses Zala, der hier schon in vorrömischer Zeit von der Bermsteinstraße überquert wurde. Diese alte Handelsroute führte von Aquileia über Ptuj (Poetovio) und Szombathely (Savaria) an die Donau bei Carnuntum. Mit dem Beginn der römischen Besetzung von Westungarn am Anfang des 1.Jhs. wurde aus der Handelsroute eine Militärstraße und am Flussübergang von Zalalövö entstand für einige Jahrzehnte ein Militärstützpunkt, der nach dem Ausbau des Donaulimes von einer Zivilsiedlung abgelöst wurde. Die Provinzstadt Salla erlebte eine kurze Blüte, verlor aber wegen der Verlagerung der Hauptverkehrsadern nach Osten zur Donaugrenze hin bald an Bedeutung. Nach einem Wiederaufschwung im 4. Jh. wurde die Stadt von der römischen Bevölkerung verlassen. Die Ausgrabungen in Zalalövö werden im örtlichen Museum dokumentiert. Die Funde, darunter von weither importierte Keramik, spiegeln den hohen Lebensstandard im 1. und 2. Jh.