Pulst - Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
Etwas abseits der Straße durch das Glantal liegt in den Hügeln westlich von St. Veit an der Glan das Dorf Pulst, das schon im 10.Jh. erwähnt wird. Die erhöht auf einem Felsvorsprung stehende gotische Kirche ist noch von Resten einer Wehrmauer umgeben. Sie wurde 1263 den Johannitern geschenkt, der Pfarrhof und die anschließenden Wirtschaftgebäude bildeten bis 1822 eine Ordenskommende. An der Nordseite der Kirche sind römische Grabinschriften und Reliefs eingemauert, interessanter ist der Grabstein eines Knaben über der Einfahrt des Kommende-Speichers. Der Vierjährige trägt seitlich am Kopf eine auffallende Locke, die ihn als Mitglied des Isiskultes kennzeichnet. Ganz in der Nähe, beim Schloss Hohenstein, ist ein Heiligtum der ägyptischen Göttin aufgedeckt worden, die dort als Isis Noreia auch den Namen der Landesgöttin von Noricum führte