Ubi Erat Lupa

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7363 Viergötterstein

© Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Ortolf Harl 2004

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Objekt-Typ
Säulenbasis
Inschrift-Typ
Votiv / Kultinschrift
Denkmal-Typ
Jupiter-Säule
Teil von
27569 Rekonstruktion der Jupitersäule des Caius Vettius Connougus

Fundort

Fundort
Hausen an der Zaber (Heilbronn [Stadtkreis], Baden-Württemberg, Deutschland)
Fundumstände
1964 bei Bauarbeiten gefunden, von der Bodendenkmalpflege geborgen (s. Klumbach (1974) 9f.)
Antiker Fundort / Provinz
Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
Museum
Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
Verwahrumstände
Lapidarium
Inventarnummer
RL 65,14.1

Objekt

Erhaltung
Gesichter abgeschlagen
Maße
Breite: 067 Höhe: 117 Tiefe: 067
Material
Sandstein
Ikonographie
Mythische Figuren. Alle Gesichter bis auf das der Diana, das durch die Lage nach unten geschützt war, sind zerstört, auch der Kopf des Adlers. Angesichts des sonst guten Erhaltungszustandes muß die Zerstörung intentionell erfolgt sein.
Viergötterstein mit Inschrift in Eichenkranz, der von den Schwingen eines Adlers gehalten wird. Auf den weiteren Seiten Venus mit Vulcanus, Diana, Apollo.
Apollo: Nackt bis auf einen über die linke Schulter gelegten Mantel, stützt sich mit dem linken Unterarm auf einen Pfeiler. In der linken Hand hält er einen auf dem Boden stehenden Bogen, in der gesenkten Rechten einen Pfeil. Hinter seiner rechten Schulter schaut ein Köcher hervor, den er an einem Traggurt schräg über die Brust trägt.
Diana: Bekleidet mit dem verdeckt gegürteten Gewand der Jägerin und einem auf der rechten Schulter durch eine Fibel zusammengehaltenen Mantel, der den Oberkörper und den linken Oberarm bedeckt. Sie trägt halbhohe Stiefel. Mit der Rechten holt sie einen Pfeil aus dem Köcher. In der Linken hält sie den Bogen. Hinter ihr ein Jagdhund.
Venus: Nackt bis auf einen Mantel, der auf der linken Schulter liegt. In der gesenkten Rechten hält sie ein Zepter.
Vulcanus: Bärtig, mit Kappe, über der eine Flamme emporzüngelt. Er trägt ein knielanges gegürtetes Gewand und halbhohe Stiefel. In der Rechten hält er den Hammer und in der Linken eine Schmiedezange, die er auf den Amboss stützt. (nach Filtzinger, Hic saxa...).
Inschrift
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) / et Iunoni / Reg(inae) C(aius) Vettius / Connougus / v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Übersetzung
Jupiter dem besten und größten und der Königin Juno hat Gaius Vettius Connougus sein Gelübde eingelöst, froh und freudig nach Gebühr.
[Filtzinger, Hic saxa...122]; A. Ferlut, Le culte des divinités féminines en Gaule Belgique et dans les Germanies 2, 2022, 504 nr. 419

Referenzen

Literatur
F. Brommer, Der Gott Vulkan auf provinzialrömischen Reliefs (Köln / Wien 1973) 9 Nr. 43; 18f..24.26.28.33.35f. Taf. 38; Klumbach, Hausen (1973) 13ff. Nr. 2;Filtzinger, Hic saxa...122f. Nr. H 1; Bauchhenß, BonnJb (Beih.) 41, 1981, 142 Nr. 208; Die Römer in Baden-Württemberg 1986 Taf. 55 a, b
Online Literatur
HD036552; EDCS-32300406
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7363
QR Code
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Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Nina Willburger

willburger@wlm-stuttgart.de

Württembergisches Landesmuseum Stuttgart

Letzte Änderung
2024-01-24 15:00:20 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.