Ubi Erat Lupa

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Au am Kraking - Hügelgrab im Wienerwald

Das Hügelgrab war auch während der Römerzeit für die einheimische Bevölkerung im Ostalpenraum die gebräuchliche Bestattungsform. Größere Friedhöfe haben sich meist in Waldgebieten erhalten, wo sie dem Wanderer kaum auffallen. Oft enthalten die Hügel nur einfache Steinsetzungen um Leichenbrand und Beigaben, doch es gibt auch Tumuli mit gemauerten Grabkammern und repräsentativen Zugängen. 1928 wurde im Wienerwald bei Au am Kraking (Name einer Gegend zwischen Pressbaum und Rappoltenkirchen westlich von Wien) eine Gruppe von römerzeitlichen Hügelgräbern untersucht und das am besten erhaltene und ausgestattete restauriert (Hinweistafeln vom Gasthaus In der Au nördlich von Pressbaum). Die tonnengewölbte Kammer war mit dekorativen Fresken versehen, davor ein gewölbter Vorraum, über dem Eingang eine Steinplatte mit einfacher metopenartiger Gliederung. Datierende Funde wurden kaum gemacht, vermutlich stammen die Gräber aus dem frühen 2. Jh.n.Chr.