Ubi Erat Lupa

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Danielsberg - Filialkirche St. Georg

Nähert man sich von Osten kommend dem Ort Kolbnitz im Mölltal, sieht man mitten im Tal einen kegelförmigen Hügel mit einer Kirche auf seiner Spitze. Wegweiser zum Hercules-Hof führen hinauf. Von diesem Gasthaus ist es noch ein kurzer Fußweg bis zur Felskante, auf der die Kirche steht, die einst dem Hl. Daniel geweiht war und dem Berg seinen Namen gegeben hat. Beim Blick ins Tal kann man die ehrfürchtigen Gefühle verstehen, die diesen Punkt von der Steinzeit bis heute zum heiligen Ort machten. Unter der Kirchenapsis waren in einem Felsspalt Steinbeile als Weihgeschenke deponiert. Neben der Kirchentür auf der Südseite ist eine römische Bauinschrift eingemauert, die von der Renovierung eines Hercules-Tempels spricht, und in der romanischen Kirche sind in die barocken Seitenaltäre eine römische Grabinschrift und ein Reliefblock von einem Grabmal eingelassen. In einer solchen Umgebung ist man geneigt, auch die Spekulationen um den "Schalenstein" - eine Felsplatte mit runden Vertiefungen - unterhalb der Kirche ernst zu nehmen.