Mustafa Khaznadar
Mustafa Khaznadar
1817 Kardamila auf Chios – 1878 Tunis
Wurde als Giorgios (Stephanou) Kalkias Stravelakis geboren, geriet nach dem Massaker von Chios (1821) in die Sklaverei, wurde über Smyrna nach Konstantinopel verschleppt und von dort nach Tunis verkauft. Als Mameluck stieg er zum Großvesir von Tunesien auf, verursachte durch Korruption den Bankrott des Landes und wurde 1873 gestürzt. Zur Weltausstellung 1873 in Wien sandte er karthagische Steindenkmäler, die hellenistische Einflüsse zeigen und wegen ihrer punischen Beschriftung besonders wertvoll sind. Khaznadar wurde während der Wiener Weltausstellung gestürzt, die Steindenkmäler wurden nicht mehr zurücktransportiert und den kaiserlichen Sammlungen einverleibt. Im engeren Sinne handelt es sich hier um nicht um eine Sammlung, sondern um eine anlassbezogene Denkmälergruppe
Ortolf Harl
http://rulers.org/indexk2.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Khaznadar
40 Steindenkmäler