7931 Hercules und Antaeus
- Objekt-Typ
- Votivrelief
Fundort
- Fundort
- Walheim (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- Brunnen 2
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Walheim (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Walheim - Museum im Römerhaus
- Verwahrumstände
Objekt
- Erhaltung
- Es fehlt die obere Hälfte etwa ab der Mitte der Oberkörper; der rechte Rand ist beschädigt.
- Maße
- Höhe: erh 025
- Material
- Stein
- Ikonographie
- Mythos : Bei den in der Erstpublikation als"Ringkämpfer" bezeichneten Personen handelt es sich im Hercules und Antaeus, wie der Vergleich mit einem Reliefblock aus Dallfingen / Dürrn bei Pforzheim (-Wagner II 132. -Esp. 1931, 223ff. Nr. 356. AO: BLM Karlsruhe) zeigt, der auf vier Seiten eine Auswahl der klassischen Taten des Hercules darstellt. Der Zweikampf mit Antaeus entspricht genau der Darstellung auf dem Walheimer Relief: Zwei nackte, muskulöse Kämpfer sind in einer entscheidenden Kampfphase dargestellt: Der Linke hat sein linkes Bein hinter den Oberschenkel des Gegners geschoben und versucht ihn auszuhebeln bzw. hochzuheben; die Arme sind ineinander verschlungen. Die richtige perspektivische Darstellung ist dem Bildhauer nicht ganz gelungen, da beide Kämpfer frontal bzw. nahezu frontal dastehen, was bei der gezeigten Aktion unorganisch ist. Zudem sieht es eher so aus, als ob Hercules den Gegner nach hinten umwerfen wollte, während er nach der Mythologie Antaeus dadurch besiegte, daß er ihn hochhob und ihm den Kontakt zur Erde entzog.
Referenzen
- Literatur
- D. Planck, Das römische Walheim. Ausgrabungen 1980-1988. Arch. Inf. a. Bad.-Württ. 18 (Stuttgart 1991) 50 Abb. 65
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7931
- QR Code
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Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2021-11-07 20:32:09 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.