7929 Apollo
- Objekt-Typ
- Statue
Fundort
- Fundort
- Walheim (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- Im Humus nahe der Straße C, unmittelbar westlich des Gebäudes 19
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
- Verwahrumstände
- Lapidarium
- Inventarnummer
- R 80 Wa 1136
Objekt
- Erhaltung
- Kopf abgebr., die Statuenbasis, linke Schulter, rechte Hand und Vorderseite des rechten Beines beschädigt, einige kleinere Bestoßungen
- Maße
- Höhe: erh 091
- Material
- Sandstein
- Ikonographie
-
Mythische Figur, Musikinstrument :
Der auf einer schlichten, rechteckigen Statuenbasis stehende Apollo ist nackt bis auf einen langen Mantel, der die linke Schulter bedeckt, über den linken Arm hängt und bis zum Boden herabreicht, womit er zugleich die Statuenstütze bildet. Die zahlreichen Falten sind durch unterschiedlich breite Einkerbungen strukturiert, dennoch wirkt der Faltenwurf eher schematisch als organisch. Außen an den Mantel "angelehnt" steht eine in Flachrelief wiedergegebene zweite Kithara, die, zusätzlich zu der von dem Gott im linken Arm gehaltenen Kithara, nur in Seitenansicht sichtbar und mehr schematisch-ornamental als funktional angelegt ist. Der Pfeilköcher hängt schräg über den Rücken und ragt griffbereit etwas über die Schulter hinaus; der Köchergurt über der Brust ist nicht plastisch, sondern nur eingeritzt, was angesichts der sonst sorgfältigen Ausführung der Statue etwas ungewöhnlich ist.
Trotz der Beschädigungen läßt die halblebensgroße Statue eine gute, wenn auch nicht herausragende Qualität und Sorgfalt bei der Bearbeitung erkennen. Entgegen Planck weist der Walheimer Apollo keine "neuen, bisher nicht näher deutbaren Attribute" auf (das "spitze Gebilde in der Rechten" ist das Plektron, das "Kästchen" die erste Kithara), ebenso bietet die klassische Ausstattung mit Köcher, Kithara und Plektron keinen Hinweis auf den "einheimisch-keltischen Apollo Grannus".
Referenzen
- Literatur
- Planck, Fundber. B-W 10, 1984, 136; D. Planck, Zur Topographie des römischen Walheim. Ludwigsburger Geschichtsblätter 40, 1987, 65ff. Abb. 50-c; D. Planck, Das römische Walheim. Ausgrabungen 1980-1988. Arch. Inf. a. Bad.-Württ. 18 (Stuttgart 1991) 58 Abb. 80
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7929
- QR Code
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Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2021-11-08 19:06:33 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.