7437 Vulcanus-Relief
- Objekt-Typ
- Votivrelief
Fundort
- Fundort
- Waiblingen (sekundär) (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- Nach schriftlicher Notiz Stälins im Besitze des Ziegelfabrikanten Bihl, dann im Garten des Apothekers Markgraff, später im Besitze Hahns und von diesem der Tübinger Archäolog. Smlg übergeben.
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
- Verwahrumstände
- z.Zt. nicht auffindbar
- Inventarnummer
- RL 371
Objekt
- Erhaltung
- Kopf, linker Arm und rechter Unterarm fehlen. Die linke Seite des Reliefs scheint zum Zweck eines sekundären Einbaues umgearbeitet worden zu sein.
- Maße
- Breite: erh 020 Höhe: erh 035 Tiefe: 008
- Material
- Kalkstein
- Ikonographie
-
Mythische Figur (Vulcanus) ? : Die frontal stehende Person trägt eine knielange Exomis; eine Gürtung ist nicht erkennbar. Die linke Hand stützte eine lange Stange, die noch schräg vor dem Körper sichtbar ist, mit dem einen Ende auf einen großen Amboß rechts zu seinen Füßen. Die rechte Hand hielt demnach sicher den Hammer. Hinter dem Amboß ein Gestell mit mehreren unterschiedlichen Werkzeugen, u. a. eine Zange, auf dem Boden hinter dem linken Bein steht ein Kasten mit weiteren Werkzeugen.
Da ein ganzes Arsenal an Werkzeugen dargestellt ist, was bei Vulcanus tatsächlich ungewöhnlich ist (bei Brommer, s. u., als Einzelfall aufgeführt) dachte Schwabe (siehe Lit.) an das Handwerkszeichen eines Schmiedes. Haug-Sixt hielt "Relief eines Schmieds (Vulcan?)" für möglich. Haug hielt, aufgrund eines Neufundes aus Paris, das Relief für ein Grabdenkmal; bei Haug-Sixt² werden die Fundumstände des Pariser Reliefs in Frage gestellt ("anscheinend bei einem Grab"), es fehlt aber auch ein direkter Hinweis auf Vulcan ("Relief eines Schmieds").
Referenzen
- Literatur
- Schwabe, Geschichte der archäologischen Sammlung der Universität Tübingen (1891) 30f.; Haug-Sixt 1900, 209f. Nr. 302; F. Haug, (Nachträge III), Fundber. Schwaben 15, 1907, 86; Haug-Sixt² 1914, 431 Nr. 302; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine 1931, 442 Nr. 702; F. Brommer, Der Gott Vulkan auf provinzialrömischen Reliefs (Köln / Wien 1973) 9 Nr. 44, 19 Taf. 39; Filtzinger, Hic saxa... 59, Nr. 21
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7437
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Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2021-01-21 10:51:41 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.