7399 Viergötterstein
- Objekt-Typ
- Säulenbasis
- Denkmal-Typ
- Jupiter-Säule
Fundort
- Fundort
- Maulbronn (Enzkreis, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- "Haec icon inventa est in Monasterio Mulbronae atque ex muro ibidem, non procul a templo avulsa" (Studion). Nach Gok vermutl. aus dem Wald zwischen Lienzingen u. Schützingen
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
- Verwahrumstände
- Lapidarium
- Inventarnummer
- RL390
Objekt
- Erhaltung
- in der Oberseite tiefes Dübelloch
- Maße
- Breite: 038 Höhe: 079 Tiefe: 036
- Material
- Sandstein (Schilfsandstein)
- Ikonographie
-
Mythische Figur, Musikinstrument: "In tiefen, oben abgerundeten Nischen stehen die Bilder folgender Gottheiten:
a) Juno, in langem Chiton und Himation, mit Schleier und Diadem, in der Linken das offene Weihrauchkästchen, mit der Rechten auf ein kandelaberartiges Altärchen aus einer Schale opfernd; neben ihrer rechten Schulter der Pfau.
b) Apollo, reich gelockt, die Beine gekreuzt, der linke Arm hält wahrscheinlich das von der linken Schulter herabfallende Gewand und lehnt sich auf die Kithara, unter welcher ein (verstümmelter) Greif sitzt; die rechte Hand hält das Plektron.
c) Hercules, bärtig, das Gesicht nach seiner Linken gewendet, mit der linken Hand in einem zweihenkligen Gefäß die Hesperidenäpfel tragend, die Rechte auf die Keule gestützt; über der rechten Schulter ragt der Köcher (?) hervor, über die linke hängt das Löwenfell tief herab.
d) Minerva, ebenfalls nach ihrer Linken blickend, mit langem Chiton und Himation, in der erhobenen Rechten die Lanze haltend, in der gesenkten Linken den Schild, an welchem ein Handgriff sichtbar ist, auf dem Haupte den Helm mit Busch; neben der linken Schulter die Eule.
An die Stelle des Mercur ist hier Apollo getreten, vgl. Haug, Viergöttersteine 309ff. Das Altärchen der Juno ist genauer als Thymiaterion zu bezeichnen. Vgl. Wigand, Bonner Jahrb. 122, 1ff., bes. 85; derselbe findet daran oben ein trichterförmiges Feuerbecken.
Referenzen
- Literatur
- Sixt, Führer² 8 Nr. 35; Haug-Sixt² 482 Nr. 337; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine, 1931, 309 Nr. 478; Bauchhenß, Bonner Jahrbücher Beiheft 41, 1981, 189 Nr. 377; Filtzinger, Hic saxa... 87 Nr. 41
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7399
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Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2021-01-21 09:03:44 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.