Ubi Erat Lupa

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7398 Minerva

© Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum, Foto: Ortolf Harl 2004

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Objekt-Typ
Statuette

Fundort

Fundort
Marbach (sekundär) (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
Fundumstände
in der unteren Holdergasse 235 eingemauert, 1909 entdeckt u. fürs Lapidarium erworben.
Antiker Fundort / Provinz
Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
Museum
Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
Verwahrumstände
Inventarnummer
RL 420

Objekt

Erhaltung
Helm oben abgemeißelt, wohl um die Statue in die Mauer einzupassen; es fehlen rechte Hand und oberer und unterer Teil der Lanze. Sonst nur kleinere Bestoßungen
Maße
Breite: 026 Höhe: 070 Tiefe: 015
Material
Sandstein (Lettenkeupersandstein)
Ikonographie
Mythische Figur : Minerva steht auf dem linken Standbein und hat das rechte Spielbein etwas nach außen gesetzt. Minerva trägt einen langen, bis auf die Schuhe reichenden Chiton mit halblangen Ärmeln und ein nur wenig kürzeres, dünnes und enganliegendes Obergewand, das an der rechten Schulter mit einer kleinen Fibel befestigt ist. Der wulstige obere Gewandsaum läuft so über die Brust, daß er den Blick auf das sehr große, an zwei Bändern vom Hals herabhängende Gorgoneion ermöglicht. Der Helm ist nur noch auf dem Hinterhaupt erhalten. Zur Rechten der Göttin die Lanze, deren Spitze zusammen mit der sie haltenden erhobenen Hand verlorenging. Die gesenkte Linke stützt den Schild, der auf einem kleinen Sockel steht und bis hinter das linke Bein der Göttin reicht. Auf ihrer rechten Schulter sitzt die Eule.
Obwohl es sich um ein freiplastisches Werk handelt, hat der Bildhauer, ganz offensichtlich aus statischen Gründen, die Steinmasse zwischen der Lanze und der rechten Körperseite der Göttin nicht abgearbeitet. Die Rückseite ist abgerundet, offensichtlich stand die Statue in einer Nische.

Referenzen

Literatur
Haug, Fundber. Schwaben 17, 1909, 30f.; Haug-Sixt² 471 Nr. 572; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine, 1931, 441 Nr. 700; Filtzinger, Hic saxa...156 Nr. AS 7. Zu mutmaßlichen Werkstattzusammenhängen vgl.:Hahl, Stilentwicklung 41f.; G. Bauchhhenß, Germaneninvasionen am Rhein und das provinzialrömische Kunstschaffen. In: Akten des 3. internationalen Kolloquiums über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Bonn 1993. Beihefte Bonner Jahrb. 51 (Bonn 1996) 1-8, bes. 6 m. Anm. 33
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7398
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Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Nina Willburger

willburger@wlm-stuttgart.de

Württembergisches Landesmuseum Stuttgart

Letzte Änderung
2021-10-15 10:29:56 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.