7398 Minerva
- Objekt-Typ
- Statuette
Fundort
- Fundort
- Marbach (sekundär) (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- in der unteren Holdergasse 235 eingemauert, 1909 entdeckt u. fürs Lapidarium erworben.
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
- Verwahrumstände
- Inventarnummer
- RL 420
Objekt
- Erhaltung
- Helm oben abgemeißelt, wohl um die Statue in die Mauer einzupassen; es fehlen rechte Hand und oberer und unterer Teil der Lanze. Sonst nur kleinere Bestoßungen
- Maße
- Breite: 026 Höhe: 070 Tiefe: 015
- Material
- Sandstein (Lettenkeupersandstein)
- Ikonographie
-
Mythische Figur : Minerva steht auf dem linken Standbein und hat das rechte Spielbein etwas nach außen gesetzt. Minerva trägt einen langen, bis auf die Schuhe reichenden Chiton mit halblangen Ärmeln und ein nur wenig kürzeres, dünnes und enganliegendes Obergewand, das an der rechten Schulter mit einer kleinen Fibel befestigt ist. Der wulstige obere Gewandsaum läuft so über die Brust, daß er den Blick auf das sehr große, an zwei Bändern vom Hals herabhängende Gorgoneion ermöglicht. Der Helm ist nur noch auf dem Hinterhaupt erhalten. Zur Rechten der Göttin die Lanze, deren Spitze zusammen mit der sie haltenden erhobenen Hand verlorenging. Die gesenkte Linke stützt den Schild, der auf einem kleinen Sockel steht und bis hinter das linke Bein der Göttin reicht. Auf ihrer rechten Schulter sitzt die Eule.
Obwohl es sich um ein freiplastisches Werk handelt, hat der Bildhauer, ganz offensichtlich aus statischen Gründen, die Steinmasse zwischen der Lanze und der rechten Körperseite der Göttin nicht abgearbeitet. Die Rückseite ist abgerundet, offensichtlich stand die Statue in einer Nische.
Referenzen
- Literatur
- Haug, Fundber. Schwaben 17, 1909, 30f.; Haug-Sixt² 471 Nr. 572; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine, 1931, 441 Nr. 700; Filtzinger, Hic saxa...156 Nr. AS 7. Zu mutmaßlichen Werkstattzusammenhängen vgl.:Hahl, Stilentwicklung 41f.; G. Bauchhhenß, Germaneninvasionen am Rhein und das provinzialrömische Kunstschaffen. In: Akten des 3. internationalen Kolloquiums über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Bonn 1993. Beihefte Bonner Jahrb. 51 (Bonn 1996) 1-8, bes. 6 m. Anm. 33
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7398
- QR Code
- QR Code für dieses Denkmal anzeigen
Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2021-10-15 10:29:56 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.