7309 Genius mit Füllhorn
- Objekt-Typ
- Statuette mit Votivinschrift
- Inschrift-Typ
- Votiv / Kultinschrift
Fundort
- Fundort
- Bietigheim (Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland)
- Fundumstände
- 1911 von Ch. Haag beim Anbau seines Hauses, Eberhardstr. 18, nahe dem Einfluss der Metter in die Enz zusammen mit einer zweiten Geniusstatue im Lehm gefunden.
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Stuttgart (Baden-Württemberg, Deutschland)
- Museum
- Stuttgart - Württembergisches Landesmuseum
- Verwahrumstände
- Lapidarium
- Inventarnummer
- RL 345
Objekt
- Erhaltung
- Es fehlen Kopf, rechter Unterarm, linker Oberarm und der größte Teil der (vermutlich) untersten Zeile der Inschrift.
- Maße
- Breite: 031 Höhe: 061 Tiefe: 017
- Material
- Sandstein (Lettenkeuper)
- Ikonographie
- Der Genius ist nackt bis auf einen Mantel, der von der linken Schulter über den Rücken geworfen ist, vorn nur die Oberschenkel und das rechte Knie bedeckt und über die linke Hüfte wieder hochgezogen wird. Er trägt halbhohe Stiefel. In der linken Hand hält er ein (jetzt stark beschädigtes) Füllhorn. Ein nur noch mit seiner Basis erhaltener Altar rechts von dem Genius zeigt an, dass er mit der verlorenen Rechten wohl aus einer Schale opferte.
- Inschrift
- Collegio Matisonensi/um Iul(ius) Venus<tis>simus et L(ucius) Opt/[---]ssei d(ono) d(ederunt)
- Varianten
- Collegio Matisonensi/um Iul(ius) Venussimus <f=E>il(ius) opt(io) / co[l(legii)] s(upra) s(cripti) ei d(ono) d(edit)
- Übersetzung
- Dem Verbande der Metteranwohner haben Julius (unmöglicher Beiname) und Lucius ... (die Statue des Genius) geweiht. [Filtzinger, Hic saxa... 23 - Haug-Sixt² 497]
- Kommentar
- Die nachlässig gearbeitete Inschrift ist nur in der ersten Zeile mit Sicherheit zu lesen.
Referenzen
- Literatur
- P. Gössler, Fundber. Schwaben 19, 1911, 28ff. Nr. 2; CIL 13, 11749; Espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la Germanie romaine, 1931, 256 Nr. 402; Haug-Sixt² 496 Nr. 580; Filtzinger, Hic saxa...23 Nr. 2; Kunckel, Der römische Genius 1974, Nr. C I 111
- Online Literatur
- HD036879; EDCS-12700254
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/7309
- QR Code
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Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Nina Willburger
Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
- Letzte Änderung
- 2022-06-12 12:51:33 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.