Ubi Erat Lupa

Ubi Erat Lupa

 

STARTSEITE SUCHE MUSEEN SAMMLUNGEN FOTOGRAFEN PUBLIKATIONEN KARTEN ÜBER LUPA

21380 Silen mit Weinschlauch

1 2 3

1 © Luginbühl – André 2001, 54 Abb. 50

2 3 © CSIR Schweiz I 7 Nr. 4 Taf. 3

Diese Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Zustimmung des Rechteinhabers verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie uns wenn Sie eines dieser Bilder verwenden wollen. Beachten Sie auch die Seite über Bildrechte und Bildbestellungen.

Objekt-Typ
Wasserspeier
Denkmal-Typ
Brunnen

Fundort

Fundort
Orbe-Boscéaz Altfund Orbe vor 1929. (Jura-Nord vaudois [Bezirk], Vaud (Waadt), Schweiz)
Fundumstände
Altfund Orbe vor 1929. Nähere Fundumstände unbekannt.
Antiker Fundort / Provinz
Germania Superior

Verwahrort

Verwahrort
Orbe-Boscéaz (Jura-Nord vaudois [Bezirk], Vaud (Waadt), Schweiz)
Verwahrumstände
Pavillon IV, ohne Inv. Nr.

Objekt

Erhaltung
Figurenfragment. Rückseite unregelmäßig ausgebrochen. Mörtelspuren von der Wiederverwendung herrührend. Bestoßungen. Weiß-beiger Überzug wohl neuzeitlich.
Maße
Breite: 21 cm Höhe: 21,5 cm Tiefe: 21,5 cm
Material
Kalkstein
Ikonographie
Ein sich höchst freizügig präsentierender Silen mit Weinschlauch. Motivparallelen zeigen Silene, die sich liegend auf ihn abstützen. Am nächsten verwandt ist ein solch gelagerter Silen auf einem Brunnenrelief aus Pompeji.
Kommentar
Skulpturenausstattung der Villa Rustica (?). Möglicherweise aus der Villa verschleppt.

Referenzen

Literatur
CSIR Schweiz I 7, 40 Nr. 4. Taf. 3. - T. Luginbühl – P. André, Vie de palais et travail d’esclave. La villa romaine d’ Orbe-Boscéaz (Lausanne 2001) 54 Abb. 50. - G. Giannikopoulos, Die Skulpturenausstattung römischer Villen in den germanischen Provinzen (unpubl. Magisterarbeit Albertus-Magnus-Universität zu Köln 2011) Kat. O-B6. - Zum Brunnenrelief aus Pompeji: H. Eschebach, Die Gebrauchswasserversorgung des antiken Pompeji, AW 10/2, 1979, 20 Abb. 31.
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/21380
QR Code
QR Code für dieses Denkmal anzeigen
Katalogtext
Dank des erhaltenen Pferdehufes ist die männliche Gestalt als Silen identifizierbar. Gedrungene Körperformen, dicker Bauch, der zusätzlich durch mehrere Falten im Leistenbereich verdeutlicht wird. Bauch und Unterleib wie absichtlich mit dem Griff ins Gewand entblößt. Dazu eine offene Beinhaltung: rechtes Bein angewinkelt unter ihr Gesäß geschoben und das linke gestreckt zur Seite geführt. Die in der linken Hand gehaltene Mündung dürfte zum Weinschlauch gehört haben, Motivparallelen s. Neukom.
Oberfläche geglättet. Zwischenraum an linker Körperseite grob bearbeitet.
Wasserspeierfunktion an der Durchbohrung der Rückseite und dort erkennbarer Kreuzung zweier Kanäle erkennbar.

Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Galina Giannikopoulos

g.giannikopoulos@gmx.de

Letzte Änderung
2020-10-04 10:00:03 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.