21278 Kindlicher Kopf
- Objekt-Typ
- Statue
- Denkmal-Typ
- Statue / Statuette
Fundort
- Fundort
- Orbe-Boscéaz (Jura-Nord vaudois [Bezirk], Vaud (Waadt), Schweiz)
- Fundumstände
- Villa Rustica. Hauptgebäude. Baggerabtrag. Ende 3. Jh. n. Chr. (?).
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Lausanne , Institut d’Archéologie et d’Histoire ancienne (Lausanne [Bezirk], Vaud (Waadt), Schweiz)
- Museum
- Lausanne - Musée Cantonal d Archéologie et d Histoire
- Verwahrumstände
- Inventarnummer
- OB 91/7901-1
Objekt
- Erhaltung
- Kopffragment. Oberer und hinterer Teil antik abgebrochen. Von der Frisur ist nur noch links ein Teil einer Locke übriggeblieben. Nasenspitze und Kinn modern bestoßen. Leichte Versinterung der Oberfläche und Wurzelfasern an den Bruchstellen.
- Maße
- Breite: 011,6 Höhe: 007 Tiefe: 007
- Material
- Marmor (lunensisch ?)
- Ikonographie
- Kleinkind (?). Putto (?). Amor (?). Eine Ergänzung zu einem Amor oder zu einem, mit einem Vogel hantierenden, Kleinkind, ist aufgrund der Flügelfragmente Nr.... aus derselben Villa nicht auszuschließen. Keine Zuordnung zu einem Statuentypus möglich.
- Kommentar
- Skulpturenausstattung der Villa Rustica.
Datierung
- Phase
- Antoninisch
- Begründung
- Tiefe Bohrungen der Nasenlöcher und der Mundwinkel.
Referenzen
- Literatur
- CSIR Schweiz I 7, 19. 59 Nr. 22 Taf. 24. - L. Flutsch – C. May-Castella – C.A. Paratte, La villa gallo-romaine d’Orbe-Boscéaz et ses mosaiques, Archäologische Führer der Schweiz 5 (Orbe 1997) 31 Abb. 27. - T. Luginbühl – P. André, Vie de palais et travail d’esclave. La villa romaine d’ Orbe-Boscéaz (Lausanne 2001) 88 Abb. 82 und Umschlag. - G. Giannikopoulos, Die Skulpturenausstattung römischer Villen in den germanischen Provinzen (unpubl. Magisterarbeit Albertus-Magnus-Universität zu Köln 2011) Kat. O-B2.1.
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/21278
- QR Code
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- Katalogtext
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Breites Gesicht mit einer glatten, runden Kontur. Der Mund ist voll und leicht geöffnet. Sehr sanfte Übergänge einzelner Gesichtspartien. Die Formen rundlich und weich, die Grübchen an den Wangen klein und unregelmäßig, die Nasolabialfalten noch nicht ausgebildet. An den Mundwinkeln kleine Fältchen. Die kaum merkliche Asymmetrie durch die leichte Verkürzung der rechten Seite verstärkt die Lebendigkeit. Die etwas verzogene Oberlippe verleiht dem kindlichen Gesicht einen verspielten Ausdruck.
Das Material, die ausgezeichnete künstlerische Qualität und die sorgfältig polierte Oberfläche weisen auf ein Import hin.
Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Galina Giannikopoulos
- Letzte Änderung
- 2024-02-14 15:03:33 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.