21264 Kelchkrater
- Objekt-Typ
- Gefäß
Fundort
- Fundort
- Buchs (Zürich [Kanton], Schweiz)
- Fundumstände
- Villa Rustica. Streuung der Fragmente wie folgt: Gebäude A, R 25(?), 26, 30, 37; Gebäude B, R 10. FK 742, 743, 759, 678.
- Antiker Fundort / Provinz
- Germania Superior
Verwahrort
- Verwahrort
- Keine Angaben
- Verwahrumstände
Objekt
- Erhaltung
-
12 Fragmente. 7 Bruch an Bruch anpassend. Kat. 975 stammt vom Gefäßboden mit einer runden Öffnung. Fuß verloren.
D Gefäß 1,3–2 cm, Dm an der Lippe 52 cm, innerer Dm 29–32 cm, Dm der unteren Öffnung 9–19 cm. Dübellöcher: Dm 0,9 cm, T 1,3–1,4 cm. - Material
- Marmor
- Kommentar
- Skulpturenausstattung der Villa Rustica. Als ein mit dem Labrum (Horisberger 2004, Kat. 976) kombiniertes Wasserspiel oder freistehend als Gartenzier. Aufstellung beider Objekte vor der zentralen Freitreppe aufgrund der Fragmentkonzentration lokalisierbar
Datierung
- Begründung
- Vermutlich aus der Blütezeit des Anwesens Ende 1 Jh. n. Chr. – ca. Mitte des 3. Jh. n. Chr. Keine Datierungskriterien aufgrund der geringen Erhaltung.
Referenzen
- Literatur
-
B. Horisberger, Der Gutshof in Buchs und die römische Besiedlung im Furttal, Monographien der Kantonsarchäologie Zürich 31/1 (Zürich 2004) 229 Abb. 324–326 Kat. 974, 975 Taf. 69. - G. Giannikopoulos, Die Skulpturenausstattung römischer Villen in den germanischen Provinzen (unpubl. Magisterarbeit Albertus-Magnus-Universität zu Köln 2011) Kat. B3. - Zu Krateren: D. Grassinger, Römische Marmorkratere, MAR 18 (Mainz 1991). - Zu Gefäßen mit Fontänefunktion: J. Metzler – J. Zimmer – L. Bakker, Ausgrabungen in Echternach (Luxembourg 1981) 145 Abb. 110 Anm. 115. - W. F. Jashemski, The Gardens of Pompeji. Herculaneum and the Villas Destroyed by Vesuvius (New York 1979) 330–332 Abb. 530. - A. De Vos – M. De Vos, Pompei Ercolano Stabia, Guide archeologiche Laterza 11 (Roma [u.a] 1982) 1982, 326.
- Zitat
-
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/21264
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- Katalogtext
- Kelchkrater. Lippe etwas ausladend. Wandung leicht bauchig. Der Außendekor besteht soweit erhalten aus Kanneluren, die diagonal, ca. 3,3 cm unterhalb der Lippe entspringen und wahrscheinlich nach links in S-Form geschwungen sind. Auf der Innenseite befinden sich zwei tiefe Dübellöcher, die 8 cm Abstand voneinander haben und 3,6 cm vom Rand entfernt sind. Ein zweites Paar der Dübellöcher wird von Dybois auf der gegenüberliegenden Seite ergänzt. Laut Horisberger liegt es nahe, die Dübellöcher als eine Halterung für Metallstifte zu verstehen, die den Ausfluss einer Blei, – oder Bronzefontäne hielten, Vgl. Horisberger 2004, 229 Abb. 326. Diese Konstruktion konnte durch ein anderes Beispiel noch nicht belegt werden.
Bearbeitung des Datensatzes
- Archäologie
-
Galina Giannikopoulos
- Letzte Änderung
- 2020-06-27 18:54:15 UTC
Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.