Ubi Erat Lupa

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101 Porträtstele des Florus

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1 © Landessammlungen NÖ, Archäologischer Park Carnuntum, Foto: Ortolf Harl

2 3 © Landessammlungen NÖ, Archäologischer Park Carnuntum, Foto: Ortolf Harl 2011

4 © Wien - Institut für Alte Geschichte der Universität Wien, Foto: Ingrid Weber-Hiden

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Objekt-Typ
Stele
Inschrift-Typ
Grabinschrift
Denkmal-Typ
Grabbau

Fundort

Fundort
Petronell-Carnuntum (Bruck an der Leitha [Bezirk], Niederösterreich, Österreich)
Fundumstände
Lagerfriedhof 1934 (Burgfeld, Parz. 316/2 - 317/1)
Antiker Fundort / Provinz
Carnuntum, Pannonia Superior

Verwahrort

Verwahrort
Petronell-Carnuntum (Bruck an der Leitha [Bezirk], Niederösterreich, Österreich)
Museum
Bad Deutsch Altenburg - Archäologisches Museum Carnuntinum
Verwahrumstände
im Eingangsgebäude zum Archäolog. Park

Objekt

Erhaltung
zerbrochen, Fehlstelle im Schriftfeld
Maße
Breite: 078,5 Höhe: 216 Tiefe: 021
Material
Kalkstein
Ikonographie
Hauptbild: in Bogennische Büste eines Mannes (bartlos, sichelförmige Haarsträhnen, Mantel). Im Schriftfeld unten Stiefel.
Inschrift
Florus P(ubli) Vedii / P(ubli) f(ili) Fab(ia) Germa/ni ser(vus) an(norum) XXVI / h(ic) s(itus) e(st) [domi]nus ob meritis / [eius] fecit
griechisch : [οὐ γάμον οὐχ] ὑμέναιον ἰδ/[ὼν οὐ νύνφι]α λέκτρα / [κεῖμαι] π(ρ)ὸς στήλῃ κεκλι/[μέν]ος παρ' ὁδῷ χαῖρε / [Φλ]ῶρε χαῖρε καὶ σύ / τίς ποτ' εἶ ξένε
Übersetzung
Florus, der Sklave des Publius Vedius Germanus, Sohn des Publius aus der Tribus Fabia, starb mit 26 Jahren, und ist hier begraben. Sein Herr errichtete ihm dieses Grab für seine Verdienste.
Übersetzung des griechischen Textes:
Nicht Heirat, nicht Hochzeit, nicht Brautbett habe ich gesehen. Ich ruhe beim Grabstein neben der Straße gebettet. Sei gegrüßt, Florus! Sei auch Du gegrüßt, wer immer du bist, Fremdling!
Übersetzung: Lorenzo Kosa, 6CIG-Klasse des BG und BRG Keimgasse/Mödling (2011)
Reviewing: Friederike Harl
Errichter
dominus
Kommentar
VedI=Vedii: Wir, die 6CIG Klasse des BG Keimgasse Mödling, haben uns in Carnuntum im Archäologischen Park die Grabsteine genau angeschautund dabei erkannt, dass das „i“ bei Vedi eindeutig eine Ligatur ist, was bedeutet, dass das große I (=Ligatur) für zwei „i“ steht.

Datierung

Phase
Neronisch
Jahr
55 n. Chr. - 70 n. Chr.
Begründung
Unbärtiger Mann, Stelenform, Grabbeigaben

Referenzen

Literatur
RLÖ 1937, 66 Abb. 66; Betz, Wiener Studien 79, 1966, 601 Nr. 6; CSIR Carnuntum 341; AE 1973, 00421; Vorbeck, Zivilinschr. 181; Kandler, Das Auxiliarkastell Carnuntum 2, ÖAI Sonderschriften 30, 1997, 71 Nr. 6; Roma sul Danubio, Udine 2002, 191 Kat. Nr. IId.7; Fontes Pannoniae Antiquae I 2005, 185; Kovács, CIGP 3, 2007 Nr. 8; I. Weber-Hiden, CIL 03-02 (in Vorbereitung); J. Beszédes, Römische Grabsteine aus Carnuntum und seinem Stadtgebiet, Studia ad Archaeologiam Pazmaniensia, Budapest 2020, 285 Nr. 242
Online Literatur
HD011342; EDCS-25600006; TM 195708; PH295809
Zitat
F. und O. Harl, Ubi Erat Lupa, https://lupa.at/101
QR Code
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Bearbeitung des Datensatzes

Archäologie

Friederike Harl

friederike.harl@lupa.at

Ubi Erat Lupa

Epigraphik

József Beszédes

beszedesjozsef@windowslive.com

Aquincumi Múzeum, Budapest

Letzte Änderung
2021-05-06 18:42:36 UTC

Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich Friederike Harl friederike.harl@lupa.at.