Ubi Erat Lupa

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Prutting - Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

In der barocken Kirche von Prutting, die sich malerisch im seerosenbewachsenen Dorfweiher spiegelt, befindet sich ein bemerkenswerter Votivaltar. Angeblich in einem Ort in der Nähe gefunden, dann im Hochaltar der Pruttinger Kirche eingemauert, steht er jetzt in der nördlichen Eingangshalle unter einem Gemälde mit Ölbergszene. Die Inschrift bezieht sich auf den Bau eines Tempels in den Jahren zwischen 311 und 313 n.Chr. Um sie anzubringen dürfte man eine ältere Inschrift abgeschliffen haben, eine ökonomische Maßnahme, die zu dieser Zeit nicht unüblich gewesen sein wird. Als Standort des Altars und des Tempels wird der Ort Pfaffenhofen am Inn vermutet, das römische Pons Aeni (nördlich von Rosenheim), ein wichtiger Flussübergang und Handelsplatz, wo sich auch eine bekannte Töpferwerkstatt befand, die Terra sigillata-Tafelgeschirr herstellte.